Die Firma H.E.G. GmbH, Bahnhofstrasse 90, Hergenrath, vertreten durch die Herren Gerd und Daniel Steffens hatten im Jahr 2010 einen Bauantrag bei der Gemeinde Kelmis gestellt, um die Genehmigung für eine Steinaufbereitungsanlage in der Industriezone im Hochheid in Hergenrath zu erhalten um diese gegenüber der Firma Adapta zu errichten.
Die Herren Steffens sind auch bekannt durch ihr Unternehmen der Hergenrather Eigenbau Gebrüder Steffens GmbH in der gleichen Adresse.
Die geplante Anlage sollte für das Zerkleinern von Bauschutt zu Schotter im offenen Gelände verwendet werden.
Durch die zum Einsatz kommenden Kräfte und Materialien wäre die umliegende Bevölkerung und Natur in der Promenadenstraße, Hauseterstraße, Hochheid und auf „Dem grünen Hügel“ dauerhaft bei Betrieb der Anlage mit enormen Mengen Fein- und Grobstaub, Lärm und Vibrationseinwirkungen belastet worden. Insbesondere die Firma Adapta B.f.a.A., welche sich mit Reinraumprodukten beschäftigt, hätte große Probleme mit diesen Dreckeinwirkungen gehabt.
Der Zusammenschluss an Bürgern führte dazu, dass das Projekt durch eine gutachterliche Überprüfung der Europäischen Union überprüft wurde. Das Ergebnis der Überprüfung war, dass durch die geplante Anlage mehrere wesentliche Verstöße gegen Europäisches Recht vorlagen.
Im Falle der Realisierung hätten Verstöße gegen die Verordnung der Einwirkung von Staub sowie die gesetzlichen Vorgaben zur Einwirkung von Vibration auf Wohngebiete vorgelegen. Außerdem hätte es durch die martialisch arbeitenden Maschinen eine nicht tolerierbare Einwirkung von Lärm auf die im Radius von ca. 100 m wohnende Bevölkerung gegeben.
Im Vordergrund das Grundstück der Firma Steffens für die Steinaufbereitungsanlage, im Hintergrund die Firma adapta.
Das Projekt wurde dem Fernsehsender BRF angetragen, welcher eine Fernsehreportage mit Interviews darüber erstellte und diese am 28. Oktober 2010 sendete. Ebenso wurde das Projekt vom Grenzecho aufgenommen und ein Zeitungsbericht darüber veröffentlicht.
Durch intensive Recherche und viele Stunden und Tage an Öffentlichkeitsarbeit, wurden durch Mitglieder der BiHU in weniger als 10 Tagen mehr als 300 schriftliche Einzelwidersprüche gegen dieses Projekt der Firma H.E.G. GmbH, vertreten durch Herrn Gerd und Daniel Steffens zusammengetragen und der Gemeindeverwaltung fristgerecht übergeben.
Widerspruchsformular
Aufgrund einer intensiven Intervention konnte sich die Bevölkerung gegen das umweltbelastende Projekt erfolgreich wehren!