Kleiner Feuer- falter

Lycaena phlaeas

Kleiner Feuerfalter, Lycaena phlaeas, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas), Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Feuerfalter

Stand: 05.10.2018

Wissenswertes

Der Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).

Vorkommen:

Der Kleine Feuerfalter ist ein häufig anzutreffender r-Stratege, der in weiten Teilen der Nordhalbkugel vorkommt. Man findet ihn vom Nordosten Nordamerikas über ganz Europa und Nordafrika bis in die gemäßigten Breiten Asiens und Japans. Er lebt in den verschiedensten Lebensräumen, vor allem aber in locker bewachsenen und offenen Gegenden, wie z. B. in Sandgruben, auf Binnendünen, an Wegrändern, auf Brachen und in sandigen Gebieten. In kalkigen Gegenden sind sie eher selten.

Lebensweise:

Die Falter saugen u. a. an Blüten der Berg-Aster (Aster amellus), Roß-Minze (Mentha longifolia) und Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria). Das Männchen verteidigt sein Territorium gegen andere Männchen und verjagt auch deutlich größere Falter wie zum Beispiel das Tagpfauenauge (Nymphalis io).

Flug- und Raupezeiten:

Die Falter fliegen in drei bis vier, nicht gut trennbaren Generationen je nach Region von Februar bzw. April bis Ende Oktober. In Nordeuropa fliegen sie in zwei Generationen von Mai bis Anfang Oktober. Auf den Kanaren fliegen sie sogar ganzjährig in vielen Generationen. Die vierte Generation wird in Mitteleuropa meist durch früh eintretenden Frost getötet, ohne dass sie sich fortgepflanzt hat.

Kennzeichen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 22 bis 27 Millimetern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bläulingen sind beide Geschlechter gleich gefärbt. Ihre Vorderflügeloberseiten sind orangerot gefärbt und haben einen breiten, dunkelbraunen Außenrand (Saumbinde). Nahe diesem Rand sind mehrere dunkle Würfelflecken erkennbar. Die Hinterflügel sind dunkelbraun gefärbt und haben eine orangefarbene Binde knapp am Außenrand. Der Rand selber ist gewellt braun gefärbt und, gleich den Vorderflügeln, hell gefranst. Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich wie die Oberseite gefärbt, an die Stelle des Brauns tritt jedoch ein Graubraun und ihre Färbung ist matter. Die Unterseite der Hinterflügel ist braungrau, hat kleine, schwarze Punkte und nahe dem Außenrand eine feine, orange gepunktete Binde.

Die Raupen werden ca. 15 Millimeter lang. Sie sind meist grün gefärbt, manchmal aber auch rötlich mit einer roten Rückenlinie und ähnlich gefärbten Substigmatallinien. Diese können aber auch fehlen. Der Raupenkopf ist bräunlichgrün und in den Körper zurückgezogen

Kleiner Feuerfalter, Lycaena phlaeas, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Flügelunterseite, Quelle: Wikipedia
Kleiner Feuerfalter, Lycaena phlaeas, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Ei des Kleinen Feuerfalters. Die Golfballstruktur ist deutlich zu erkennen, Quelle: Wikipedia

Kleiner Fuchs

Aglais urticae

Kleiner Fuchs ( Aglais urticae), Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Kleiner Fuchs (Aglais urticae), Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Fuchs

Stand: 05.10.2018

Wissenswertes

Der Kleine Fuchs (Aglais urticae, Syn.: Nymphalis urticae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Der Name Aglais urticae leitet sich ab von lat. Aglaie, oder gr. Aglaia bzw. Ἀγλαΐα („Glanz“, „Pracht“), der jüngsten der drei Grazien und lat. urtica, die Nessel und beschreibt die grazile Gestalt sowie die Brennnessel als Futterpflanze. Daher wird er auch häufig „Nesselfalter“ genannt.

Vorkommen:

Die Tiere kommen in ganz Europa und Asien, östlich bis an den Pazifik vor. Man findet sie normalerweise bis in eine Höhe von 3.000 Meter, gelegentlich werden Falter auch bis in Höhen von 3.500 Meter gefunden. Sie leben in verschiedensten Lebensräumen (Ubiquist), weswegen sie weit verbreitet sind und sehr häufig vorkommen.

Flugzeit:

Die Tiere fliegen in warmen Regionen in zwei bis drei Generationen pro Jahr von Mai bis Oktober, in kalten Gebieten und in hohen Lagen nur in einer von Mai bis August. Nach der Überwinterung fliegen sie von März bis April.

Nahrung der Raupen:

Die Raupen ernähren sich fast ausschließlich von der Großen Brennnessel (Urtica dioica). Da die Brennnessel bevorzugt auf stickstoffreichen Böden vorkommt, ist der Falter dort besonders häufig.

Kennzeichen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern. Ihre Flügeloberseiten haben eine orange Grundfärbung, wobei der Flügelansatz, besonders der Hinterflügel dunkelbraun ist. Sie tragen am Vorderrand der Vorderflügel ein schwarz, gelb und weißes Fleckmuster und dicht am dunkelbraunen Flügelaußenrand beider Flügelpaare einen blauen Fleckensaum, der dunkel umfasst ist. Auf den Vorderflügeln befinden sich je zwei kleinere und ein großer schwarzer Fleck, am Hinterflügel je nur ein großer schwarzer Fleck, der am dunkelbraunen Basalteil anschließt.

In Mittel- und Hochgebirgslagen sind die Falter häufig größer und haben eine hellere Färbung. Im nördlichen Europa sind sie eher kleiner und dunkler.

Die Raupen werden etwa 30 Millimeter lang, andere Quellen geben eine Länge bis 22 Millimeter an. Die Raupen sind schwarz, fein weiß gefleckt und besitzen zwei unterbrochene, gelbe Seitenlinien. Unterhalb der Seitenlinien ist der Körper purpurbraun und gelegentlich mit einer rötlichbraunen Zeichnung zwischen den gelben Seitenlinien versehen. Der Raupenkörper trägt auf dem Rücken und an den Seiten Stacheln, die schwarz oder gelblich sind. Der Raupenkopf ist schwarz.

Kleiner Fuchs, Aglais urticae, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Weibchen bei der Eiablage, Quelle: Wikipedia
Kleiner Fuchs, Aglais urticae, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Gespinst mit Jungraupen, Quelle: Wikipedia
Kleiner Fuchs, Aglais urticae, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Flügel des Kleinen Fuchses unter dem Mikroskop, Quelle: Wikipedia

Kleiner Kohl- weißling

Pieris rapae

Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) , Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Kohlweißling Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Der Kleine Kohlweißling (Pieris rapae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge und gehört zu den am häufigsten in Mitteleuropa vorkommenden Tagfaltern. Vorkommen:

Der Kleine Kohlweißling ist in ganz Europa und in Nordafrika verbreitet. Er kommt auch auf allen Kanarischen Inseln vor,[2] ist jedoch selten auf Fuerteventura und wurde nur ein einziges Mal auf Lanzarote nachgewiesen. In Nordamerika und Australien wurde er eingeschleppt. Die Art ist fast überall anzutreffen, wo seine Futterpflanzen vorkommen.

Lebensweise:

Die Eier werden einzeln im April und im Juli an Blättern abgelegt, die Larvenentwicklung ist nach etwa einem Monat abgeschlossen. Zu den Futterpflanzen gehören Kreuzblütler (Brassicaceae), Kaperngewächse (Capparaceae) zum Beispiel Kapern (Capparis spinosa), Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae), Resedagewächse (Resedaceae) und Fuchsschwanzgewächse (Chenopodiaceae). Die Überwinterung erfolgt im Puppenstadium, oft ein bis drei Meter über dem Boden an Wällen, Zäunen und so weiter.

Kennzeichen

Die Tiere haben eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimeter; die Oberseite der Flügel ist weiß mit dunkelgrauen Rändern. Auf dem Vorderflügel der Männchen befindet sich ein grauer Fleck, beim Weibchen sind es zwei. Die Oberseiten der Hinterflügel sind cremig weiß und besitzen einen ebensolchen grauen Fleck, welcher beim Männchen weit weniger ausgeprägt ist als beim Weibchen. Die Unterseiten der Flügel sind gräulich gelb gefärbt, wobei die Vorderflügel eher zum Weiß tendieren.[1]

Die Raupen erreichen eine Länge von 25 Millimeter, sind hell- bis mattgrün gefärbt und zeigen gelbliche Seiten- und Rückenstreifen sowie weiße Farbpigmente. Sie sind dicht und kurz behaart.

Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Kleiner Kohlweißling, Quelle: Wikipedia
Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Ei des Kleinen Kohlweißlings,Quelle: Wikipedia

Landkärtchen

Araschnia levana

Landkärtchen, Araschnia levana , Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Landkärtchen (Araschnia levana f. levana), Frühlingsgeneration Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Landkärtchen

Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet des Landkärtchens erstreckt sich von Spanien über Mittel- und Nordeuropa durch Mittelasien bis nach Korea und Japan. Seine Häufigkeit und Verbreitung schwankt stark über die Jahrzehnte. Trotz eines zeitweiligen Rückgangs in einzelnen Regionen Europas ist seit über 100 Jahren insgesamt eine Ausbreitung und Zunahme innerhalb der besiedelten Gebiete festzustellen.

In Deutschland war das Landkärtchen bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts nur lokal vertreten, ab Mitte des Jahrhunderts war es schon weit verbreitet und stellenweise häufig anzutreffen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts breitete es sich in Deutschland nach Norden und Westen über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nach Schleswig-Holstein und die Niederlande bis zur Nordseeküste aus. Schon 1881 wurden die ersten Falter in Jütland (Dänemark) beobachtet, die jedoch nicht bodenständig waren. 1955 lag die nördliche Verbreitungsgrenze bodenständiger Populationen bei Falster, Lolland und Seeland. In den 1970er Jahren erreichte es Schweden, und 1973 wurde es zum ersten Mal in Finnland gesehen. Seit 1983 ist das Landkärtchen in Finnland etabliert und hat seitdem sein Areal ständig vergrößert.  Diese Arealvergrößerung hängt nicht mit der globalen Erwärmung zusammen, da die Expansion auch nach Süden erfolgte. Nachdem es 1962 in den Pyrenäen aufgetaucht ist, hat es sich in Katalonien ausgebreitet und war 1993 nahe Barcelona schon häufig anzutreffen. In Großbritannien ist das Landkärtchen bis jetzt nicht bodenständig geworden, obwohl es in den letzten 100 Jahren mehrfach einwanderte.

Besonders die populationsstarken Sommergenerationen breiten sich von den Brutzentren aus und erobern neue Lebensräume. In Böhmen war das Landkärtchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis auf wenige Restpopulationen verschwunden. Nachdem Ende der 1930er Jahre eine Invasion aus anderen Gebieten einsetzte, war das Landkärtchen hier ab den 1950er Jahren wieder häufig.

Kennzeichen

Die weiblichen Falter sind größer als die männlichen. Im Durchschnitt beträgt die Spannweite bei den Männchen 32 Millimeter bei der ersten bzw. 38 Millimeter bei der zweiten Generation; bei den Weibchen liegen die Spannweiten bei 38 bzw. 43 Millimeter. Der schlanke Körper ist schwarzbraun, unterseits heller, mit weißlichen Segmentringen, und leicht behaart. Als Merkmale der Gattung haben die Falter beider Generationen behaarte Facettenaugen und zottige Palpen. Die am Ende kolbenförmig verdickten Fühler sind etwa halb so lang wie die dreieckigen Vorderflügel mit ihrer stumpfen Flügelspitze. Die rundlichen Hinterflügel haben einen gewellten Außenrand.

Die Falter der Frühlingsgeneration sind kleiner als jene der Sommergeneration. Die Falter zeigen auf der Flügeloberseite eine bräunlichrote bis orangefarbene Grundfarbe, die mit schwarzen Flecken durchsetzt ist. Um die Spitzen der Vorderflügel befinden sich weiße Flecken. In der Submarginalregion befindet sich ein blaues Fleckenband. Damit ähnelt die Flügeloberseite jener der Schecken- und Perlmutterfalter.

Die Flügeloberseite der Sommergeneration hat eine schwarzbraune bis schwarze, manchmal auch blauschwarze Grundfarbe. Auf den Hinterflügeln befindet sich ein cremefarbenes, unterbrochenes Band, das sich auf den Vorderflügeln mit mehreren gleich gefärbten Flecken fortsetzt. Daneben befinden sich weitere solche Flecken auf den Vorderflügeln, die aber deutlich kleiner bzw. strichförmig sind. Die orangefarbene Färbung der Frühlingsgeneration ist nur durch feine Striche am hinteren Vorderflügelrand und besonders auf den Hinterflügeln in der Submarginal- und Postdiskalregion vorhanden. Die dunkle Flügelfärbung der Tiere mit dem hellen Band erinnert an den Kleinen Eisvogel (Limenitis camilla). Bei manchen Tieren der Sommergeneration scheint die levana-Zeichnung ganz schwach angedeutet zu sein. Das blaue Fleckenband der Frühlingsgeneration ist bei der Sommergeneration oft bis auf einen Fleck im Analwinkel reduziert.

Im Gegensatz zur Flügeloberseite unterscheidet sich die Flügelunterseite der beiden Generationen nur geringfügig. Die dunkle Grundfarbe, die bei der Frühlingsgeneration heller ist, wird von einer hellen Linienstruktur aus Schuppen auf den Flügeladern unterbrochen. Ein oft dunkel gesprenkeltes helles Band in der Postdiskalregion der Flügelunterseite ist bei der Sommergeneration stärker ausgebildet. Dagegen ist bei der Frühlingsgeneration ein verwischter violetter Fleck mit weißem Kern stärker ausgeprägt

LAndkärtchen, Araschnia levana, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Landkärtchen der Sommergeneration (Araschnia levana f. prorsa, Quelle: Wikipedia
Landkärtchen, Araschnia levana, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Weibchen der Frühjahrsgeneration bei der Eiablage, Quelle: Wikipedia
Landkärtchen, Araschnia levana, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Flügelunterseite bei einem Falter der Sommergeneration, Quelle: Wikipedia
Landkärtchen, Araschnia levana ,Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Flügelunterseite bei einem Falter der Frühjahrsgeneration, Quelle: Wikipedia
Landkärtchen, Araschnia levana, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Puppe des Landkärtchens, Quelle: Wikipedia

Perlglanz-spanner

Campaea margaritata

Perlglanzspanner, CAmpaea margaritata, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Perlglanzspanner (Campaea margaritaria), Weibchen, Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Perlglanzspanner

Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Der Perlglanzspanner (Campaea margaritaria), auch als Silberblatt bezeichnet, ist ein mittelgroßer Schmetterling (Nachtfalter) der Familie der Spanner (Geometridae). Seinen deutschen Artnamen und auch seinen englischen Artnamen ("Light Emerald") hat der Perlglanzspanner seiner hellsmaragdgrünen Färbung zu verdanken.

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet des Perlglanzspanners erstreckt sich über Europa, Nordafrika und den Nahen Osten.

Da die Raupen des Perlglanzspanners an verschiedenen Laubbäumen fressen, sind sie in Habitaten wie Mischwäldern, Parks und großen Gärten zu finden.

Flugzeit:

Die nachtaktiven Tiere fliegen in zwei Generationen in der Zeit zwischen Mai und Oktober und werden von Licht angezogen. Die Entwicklung der zweiten Generation ist klimaabhängig und kommt in Nordeuropa und in den Mittelgebirgen nicht zustande.

Kennzeichen

Frische Imagines haben hellgrüne Flügel mit fast geraden grünweißen Querlinien, je zwei auf den Vorderflügeln und je eine auf den Hinterflügeln. Wie bei den meisten Spannern mit grüner Flügelfarbe verblasst diese auch beim Perlglanzspanner mit der Zeit, teilweise so weit, dass einige ältere Individuen beinahe reinweiß erscheinen. Die Querlinien auf den Vorderflügeln sind dann manchmal nicht mehr zu erkennen. Die Flügelspannweite beträgt 30 bis 40 Millimeter, wobei die weiblichen Tiere in der Regel deutlich größer sind als die Männchen. Die Fühler der Männchen sind gefiedert, die der Weibchen fadenförmig. Vom ruhenden Tier werden sie unter die Flügel gelegt.

Der Perlglanzspanner kann mit keinem weiteren Vertreter der Gattung Campaea verwechselt werden. Die nearktische Campaea perlata ist dem Perlglanzspanner sehr ähnlich, aber etwas kleiner und meist dunkler gefärbt. Die Querstreifen auf den Flügeln sind bei Campaea perlata stärker geschwungen. Da sie in der Paläarktis nicht vorkommt, besteht keine Verwechslungsgefahr.

Perlglanzspanner, Campaea margaritata,  Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Männchen mit gefiederten Fühlern, Quelle: Wikipedia

Rapsweißling

Pieris napi

Rapsweißlin, Pieris napi, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Rapsweißling (Pieris napi), Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Rapsweißling

Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Der Rapsweißling (Pieris napi) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge (Pieridae). Er wird oft auch als Grünader-Weißling bezeichnet.

Vorkommen:

Der Falter ist nahezu im gesamten Europa, von Skandinavien bis zum Mittelmeer, verbreitet. Er fehlt auf den Atlantischen Inseln, den Shetlandinseln und Sardinien.

Zum Lebensraum des Rapsweißlings gehören feuchte, grasige Orte mit etwas Schatten, Waldränder, Baumhecken, Fettwiesen und bewaldete Flusstäler. Die späteren Generationen erweitern ihren Einzugsbereich bei der Suche nach alternativen Futterpflanzen in trockenere, aber blütenreiche Lagen. Im Mittelmeergebiet sind Gebüsche an Bergbächen oder -quellen bzw. Überschwemmungsgebiete mit Brunnenkresse (Nasturtium officinale) typisch.

Lebensweise:

Zu den Futterpflanzen der Raupe gehören Schaumkrautarten (Cardamine) aber auch verschiedene Arten von Kresse wie Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale), Senfe (Sinapis) und Knoblauch (Allium sativum). Es ist fraglich, ob der namensgebende Raps (Brassica napus) als Futterpflanze eine wesentliche Rolle spielt.

Kennzeichen

Der Rapsweißling ist ein mittelgroßer Falter mit einer Flügelspannweite von ca. 50 Millimetern, der zu den häufigsten Tagfalterarten zählt. Das Haupterkennungsmerkmal sind die grünlich beschuppten Adern auf den gelben Hinterflügelunterseiten. Die Unterseite des Vorderflügels ist weiß und verfärbt sich zur Spitze hin gelblich. Ebenso ist die Oberseite weiß und weist eine leichte graugrüne Äderung auf. Beim Männchen befindet sich hier ein ebenso gefärbter Fleck, beim Weibchen sind es derer zwei. Zu den Flügelspitzen färben sich die Vorderflügel hier dunkelgrau.

Die Raupe ähnelt der des Kleinen Kohlweißlings, besitzt aber keine ausgeprägte gelbe Rückenlinie, sondern ist eher hellgrün mit feinen gelben seitlichen Punkten.

Rapsweißling, Pieris napi,  Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Rapsweißlinge bei der Paarung, Quelle: Wikipedia
Rapsweißling, Pieris napi,, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Eier abgelegt an Senf, Quelle: Wikipedia

Tagpfauenauge

Aglais io

Tagpfauenauge, Aglais io, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Tagpfauenauge (Aglais io), Quelle: Wikiepdia

Schutzstatus: ohne

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Tagpfauenauge

Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Das Tagpfauenauge (Aglais io, Syn.: Inachis io, Nymphalis io) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Das Tagpfauenauge wurde zum Schmetterling des Jahres 2009 gewählt.

Vorkommen:

Jene Schmetterlinge sind in Europa, außer im Norden und Teilen der iberischen Halbinsel und Griechenland, und in Asien bis nach Japan weit verbreitet und häufig. Man findet sie bis in einer Höhe von 2500 Metern. Sie kommen in verschiedenen Lebensräumen, wie zum Beispiel in der Nähe von lichten und sonnendurchfluteten Wäldern, aber auch in Parks und Gärten vor.

Lebensweise:

Die Tagpfauenaugen können sowohl mit der modernen Landwirtschaft als auch mit den sonstigen Gegebenheiten, die durch Eingriffe des Menschen verursacht werden, gut zurechtkommen. Begünstigt wird dies durch das rasche Wachstum von Brennnesseln auf stickstoffreichen, im Sinne der Düngemittelverordnung gut gedüngten Böden. Zum Überwintern suchen die Falter leicht feuchte und geschützte Winterquartiere, wie zum Beispiel Höhlen, Keller oder Fuchsbaue.

Auf Dachböden vertrocknen sie wegen Feuchtigkeitsmangels

Kennzeichen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimetern. Sie haben eine rostrote Flügelgrundfärbung. Das unverkennbare und auffälligste Merkmal sind die an jeder Vorder- und Hinterflügelspitze gut erkennbaren, schwarz, blau und gelb gefärbten Augenflecken. Die der Vorderflügel sind innen deutlicher mit einem dunklen Fleck gefärbt. Daneben finden sich am oberen Flügelrand größere schwarze und weiße Flecken, die vom Flügelansatz bis etwa zur Mitte am Rand eng weiß und schwarz gemustert sind. Der Flügelaußenrand beider Flügelpaare ist breit graubraun, genauso wie der Körper und die Flügel um den Ansatz. Die Flügelunterseiten sind fein dunkelgrau und schwarz marmoriert.

Die Raupen werden circa 42 Millimeter lang. Sie sind schwarz und weiß am gesamten Körper außer am Kopf und weisen zahlreiche feine weiße Punkte und schwarze Dornen auf.

Tagpfauenauge, Aglais io, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule, Völkersberg, Belgien
Pfauenauge bei Nahrungsaufnahme, Qelle: Wikipedia
Tagpfauenauge, Aglais io, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Nest mit jungen Raupen, Quelle: Wikipedia

Waldbrettspiel

Pararge  aegeria

Waldbrettspiel (Pararge aegeria), Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Waldbrettspiel (Pararge aegeria), Quelle: Wikiepdia

Schutzstatus: ohne

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Waldbrettspiel

Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Unterfamilie der Augenfalter (Satyrinae) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae).

Vorkommen: 

Die Falter kommen in ganz Mitteleuropa und Nordafrika bis zu einer Höhe von 1.200 Metern vor, wobei in Mitteleuropa die Unterart P. aegeria tircis vorkommt, während P. aegeria die südliche Variante darstellt. Sie leben in Auwäldern, Laubmischwäldern und Trockenwäldern, seltener in Nadelwäldern. Dabei werden lichte, warme laubholzreiche Wälder bevorzugt.

Lebensweise:

Die männlichen Falter zeigen ein auffälliges Revierverhalten. Sie sitzen auf erhöhten Positionen, von denen aus sie die Umgebung gut beobachten können, und versuchen vorbeifliegende Rivalen zu vertreiben. Sie kehren immer wieder auf ihren Sitzplatz zurück. Waldbrettspiele fliegen nur selten Blüten an, meistens saugen sie an Baumsäften und reifem Obst, aber auch an Pfützen.

Flug- und Raupezeiten:

Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mitte April bis Anfang Juni und von Juli bis Mitte September. Die Raupen findet man von September bis in den April des nächsten Jahres und im Juni.

 

 

 

 

 

Kennzeichen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 32 bis 45 Millimetern, die Weibchen sind häufig etwas größer als die Männchen. Sie besitzen braune bis dunkelbraune Flügel mit kleinen hell gelblich gerandeten, schwarzen und weiß gekernten Augenflecken. Die Flecken zeichnen sich bei den Weibchen deutlicher ab als bei den Männchen. Am Vorderflügel befindet sich nahe der Spitze ein solcher Fleck, der von mehreren, bindenartig angeordneten weißen Flecken flankiert wird. Auf den Hinterflügeln sitzen drei bis vier Augenflecken nebeneinander. Der Außenrand aller Flügel ist dünn, unterbrochen weiß gefärbt. Die Unterseite der Vorderflügel ist braun mit zahlreichen weißen Flecken und dem gleichen Augenfleck wie auf der Oberseite. Auf der Unterseite der Hinterflügel sind anstelle der Augenflecken dunkelbraune, stark verwaschene und hell gekernte Flecken erkennbar. Die Grundfärbung der Hinterflügelunterseiten ist ockerfarben und leicht braun marmoriert, am Außenrand ist ein violetter Schimmer gezeichnet. Auf den Hinterflügeln befinden sich auch zwei dünne, dunkelbraune, gewellte Binden.

Die Raupen werden etwa 27 Millimeter groß. Ihr Körper ist gelblichgrün und hat einen weißgerandeten, dunkelgrünen Rückenstreifen. An den Seiten haben sie helle und dunkle Linien. Die Schwanzgabel ist weißlich, der Kopf bläulichgrün.

Waldbretttspiel, Pararge aegeria, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Flügelunterseite, Quelle: Wikipedia
Pararge aegeria, Waldbrettspiel,  Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Raupe, Quelle: Wikipedia
Waldbrettspiel, Pararge aegeria, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Weibchen, Quelle: Wikipedia

Zitronenfalter

Gonepteryx rhamni

Gonepteryx rhamni, Zitronenfalter, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), ♂, Quelle: Wikipedia

Schutzstatus: ohne

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Zitronenfalter
Stand: 08.10.2018

Wissenswertes

Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge (Pieridae). Der Zitronenfalter war in Deutschland das Insekt des Jahres 2002.

Vorkommen: 

 Die Tiere kommen im Nordwesten Afrikas, beinahe in ganz Europa, in der Türkei und Zentralasien bis in die Mongolei vor. In Europa sind sie im äußersten Norden von England und Skandinavien und auf Kreta nicht anzutreffen. Man findet sie, je nach Temperatur bis in eine Höhe von 2.800 Metern. Sie leben sowohl in feuchten als auch in trockenen Gebieten, wie Wäldern, Gebüschen in der Nähe von Wäldern und auf sonnigen und grasbewachsenen oder felsigen Hängen mit kargem Strauchwuchs. Angeblich sind sie nicht mehr häufig anzutreffen.

Doch auffällige gelegentliche Massenvorkommen, wie sie von einigen anderen europäischen Weißlingen bekannt sind, wurden vom Zitronenfalter nie beobachtet. Die Ablage von Einzeleiern statt Gelegen (wie z. B. beim Großen Kohlweißling) und die nicht sehr häufige Raupenfutterpflanze mögen Gründe dafür sein, dass der Bestand an Zitronenfaltern sich unauffällig konstant hält. Der Zitronenfalter ist „ein Vagabund, der praktisch überall auftauchen kann, wo es Sonne und Blumen gibt“, er ist „kein Kandidat der Roten Liste“.

 

 

 

 

Kennzeichen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimetern. Sie haben intensiv zitronengelb (Männchen) bzw. blass grünlich-weiß (Weibchen) gefärbte Vorder- und Hinterflügel. Die Weibchen können auf den ersten Blick mit dem Großen Kohlweißling (Pieris brassicae) verwechselt werden, jedoch kann man sie anhand der charakteristischen Flügelform gut voneinander unterscheiden. Alle vier Flügel der Zitronenfalter sind an den Spitzen deutlich zugespitzt. Beide Geschlechter haben je einen orangen Fleck auf ihren Flügeloberseiten, auf den Unterseiten sind diese bräunlich gefärbt. Die Flügeladern sind deutlich sichtbar und treten stark hervor. Am Flügelansatz, auf der Oberseite des Körpers, dem Kopf und den Fühlern sind sie dunkelviolett gefärbt.

Die Raupen sind mattgrün gefärbt, wobei an den Seiten die Färbung schwächer ausgeprägt ist. Über den Beinchen verläuft auf jeder Seite ein heller tiefliegender mattweißer Längsstreifen. Diese Zeichnung, die dem Prinzip der Gegenschattierung folgt, dient der Raupe als Tarnung vor Feinden, wie z. B. den Singvögeln.

Gonepteryx rhamni, Zitronenfalter, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Zitronenfalter ♀, Quelle: Wikipedia
Gonepteryx rhamni, Zitronenfalter, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Paarung, Quelle: Wikipedia
Gonepteryx rhamni, Zitronenfalter, Natura 2000, Hergenrath, Kelmis, Göhl, Geul, Gueule,Völkersberg, Belgien
Vorpuppe beim Spinnen des Gürtelfadens, Quelle: Wikipedia