Erddeponie in Moresnet

In der Gemeinde Plombères haben Mitglieder der BiHU eine riesige, nicht gekennzeichnete Deponie entdeckt. Die Adresse lautet Rue Foulerie, Plombières. Es findet ein reger LKW-Verkehr dort statt mit Ankünften im 15 Minuten Takt während des Beobachtungszeitraums. Es wird sattelzugweise Material angefahren und auf einem Hang abgekippt. Ein Raupenbagger steht bereit, um es einzuebnen.

 

Die Fläche ist über 9.800 m² groß und von unterhalb der Deponie kann man sehen, dass deutlich mehr als 3 m angefüllt worden sind. Es ist unklar was dort angefahren wird. Die Deponie befindet sich in unmittlebarer Nähe zu einem Natura-2000-Gebiet. Laut den durch die NASA zur Verfügung gestellten Bodenreliefdaten aus der Vergangenheit und den aktuellen Daten ist dort eine Aufschüttung im Bereich um 17.500 m³ erfolgt. Laut Auskunft der Gemeinde Plombières ist eine Genehmigung für 4.300 m³ erteilt worden. Dies ist eine unglaubliche Differenz von 13.200 m³ oder 733 zuviel abgeladenen Sattelzügen. Die Genehmigung steht hier als Download bereit.

 

Der Grund und Boden ist im Eigentum der Familie Gerd Steffens, welche auch Miteigentümer des Bauunternehmens Hergenrather Eigenbau sind.

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Genehmigung Pombières Deponie Foulerie
Hier ist die Genehmigung der Gemeinde Plombières für die Deponie in Rue de Foulerie, Moresnet von Herrn Gerd Steffens, welche auf 4.300 m³ Erde begrenzt ist.
Numérisation - Matray Matray.pdf
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<-----Hier ist auf der linken Seite sehr gut die Deponie aus der Vogelperspektive zu sehen.

Es wurde bei der Umweltpolizei Lüttich Anzeige erstattet, mit der Bitte, die Legalität der Deponie und die Ausmaße und Zusammensetzung des dort angefüllten Materials zu überprüfen. Eine gleichlautende Anzeige würde bei der Gemeindepolzei in Plombières erstattet.

 

Es besteht der Verdacht, dass dort illegale Machenschaften geschehen, welche Auswirkungen auf das in der Nähe befindliche Natura-2000-Gebiet haben kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<---- Hier ist sehr gut die unmittlebare Nähe der Deponie zu dem europäischen Schutzgebiet Natura 2000 zu sehen.